Workshop "eLectures 2009 - Anwendungen, Erfahrungen und Forschungsperspektiven"

14. September 2009, Freie Universität Berlin

Workshop-Programm, 14. September ab 12:30 Uhr

 

12:30 - 12:45 Begrüßung und Einführung
   
12:45 - 13:15 Keynote
 

Christoph Meinel
Tele-Lecturing – Quo vadis Vorlesungsaufzeichnungen [Folien (PDF)] [Abstract]

   
13:15 - 13:45

Session: Stand der Forschung

  Rohs, Matthias; Streule, Roland
eLectures – Ein Review zur vorliegenden Forschung [Folien (PDF)] [Abstract]
   
13:45 - 14:00 Pause
   
14:00 - 15:15 Session: Technologie und Projekte
  Ulrike Lucke, Djamshid Tavangarian
Lecture as a Service: Dienstbasierte Distribution von Vorlesungsaufzeichnungen [Folien (PDF)] [Abstract]
  Patrick Fox, Johannes Emden, Nicolas Neubauer, Oliver Vornberger
Vorlesungsaufzeichnungen im Kontext sozialer Netzwerke am Beispiel von Facebook [Folien (PDF)] [Abstract]
 

Projektvorstellung
Markus Ketterl, Olaf A. Schulte
Opencast, Opencast Community und Opencast Matterhorn – eine Open Source Lösung für die Erzeugung, das Management und die Nutzung audiovisueller Inhalte an Hochschulen [Folien (PDF)] [Abstract]

   
15:15 - 16:00 Kaffeepause
   
16:00 - 17:00 Session: Nutzung von eLectures
  Anna Lea Dyckhoff, Daniel Herding, Ulrik Schroeder
eLectures im Kontext eines Peerteaching-Kolloquiums: Ein Erfahrungsbericht [Folien (PDF)] [Abstract]
  Marc Krüger
Kooperatives Lernen mit Vorlesungsaufzeichnungen anhand von drei Beispielen [Folien (PDF)][Abstract]
   
17:00 - 17:15 Pause
   
17:15 - 18:00 Session: Podcasting
  Demo
Abdülhamid Arslaner, Cornelis Kater, Marc Krüger

Flowcasts – das Komplettpaket zur Vorlesungsaufzeichnung [Abstract]
  Simon Fietze
Podcasting in der Hochschullehre: Eine Evaluation an der Universität Flensburg [Folien (PDF)] [Abstract]
   
18:00 Abschlussdiskussion
   
ab 18:30 "Get Together" der Delfi/GMW-Tagung

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Tele-Lecturing – Quo vadis Vorlesungsaufzeichnungen

Christoph Meinel

Zusammenfassung:
Der Vortrag gibt ein Überblick über bisher Erreichtes beim Tele-Lecturing und stellt aktuelle Forschungsarbeiten vor zur automatischen semantischen Erschließung von multimedialen Vorlesungsaufzeichnungen.
Tele-Lecturing bezeichnet den Bereich des Teleteaching/E-Learning, der sich mit der Entwicklung von Technologien befasst zur
- Aufzeichnung von Vorlesungen und Präsentationen, zu deren
- Aufbereitung und Präsentation und
- automatischen Erschließung und Nutzbarmachung ihres Inhaltes.
Ziel dabei ist es, mit möglichst geringem Aufwand und in guter Qualität das thematisch reichhaltige traditionelle Vorlesungsgeschehen für das E-Learning, also für das orts- und zeitungebundene Lernen zu erschließen. Die anfängliche Geringschätzung – das sei ja gar kein „richtiges“ E-Learning, da die durch die IKT-Technologien gebotenen Potentiale zur Interaktion nicht genutzt würden – ist genährt durch den millionenfachen Abruf von Vorle-sungsaufzeichnungen z.B. über i-TunesU oder unser tele-TASK-Portal (www.tele-task.de) inzwischen der Erkenntnis gewichen, daß das Tele-Lecturing der wichtigste und am stärk-sten prosperierende Zweig des Teleteaching/E-Leanring überhaupt ist.
Die hohe Nachfrage zumindest nach solchen Vorlesungsvideos, die nicht nur den Vortra-gen zeigen sondern ein getreues Abbild des gesamten Vorlesungsgeschehens einschließlich der vom Vortragenden gezeigten Folien und Animationen und seiner handschriftlichen Bemerkungen und Annotationen geben, stellt nun die Aufgabe, Mittel und Werkzeuge zu entwickeln, um Lernende bei der Navigation durch (die Welt) solche(r) Aufzeichnungen zu unterstützen und ihnen Möglichkeiten zu Eröffnung, (Ausschnitte aus solchen) Vorle-sungsaufzeichnungen in ihren persönlichen Wissensschatz einzuordnen und zu verwalten.
Vor welchen konkreten Herausforderungen steht die Forschung im Tele-Lecturing? In ei-nem ersten Schritt gilt es, ein möglichst umfangreiches Arsenal von Techniken (weiter) zu entwickeln, Vorlesungsaufzeichnungen in möglichst hoher Qualität automatisch zu inde-xieren und sie für Suchanfragen und -maschinen zugänglich zu machen. Darauf aufbauend gilt es, Methoden und Techniken (weiter) zu entwickeln, mit deren Hilfe sich semantische Zusammenhänge in Vorlesung aufdecken und erschließen lassen, und Ansätze des soge-nannten Social Webs zu entwickeln und auszuprobieren um Lernende zu unterstützen, die für sie wichtigen Inhalte aus dem stetig wachsenden Angebot von Vorlesungsaufzeichnun-gen zu entdecken. Schließlich sind Methoden gefragt, aus dem vorhandenen Material au-tomatisch neue, den persönlichen Wünschen angepasste Vorlesung zusammenzustellen.

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eLectures im Kontext eines Peerteaching-Kolloquiums: Ein Erfahrungsbericht

Anna Lea Dyckhoff, Daniel Herding, Ulrik Schroeder

Zusammenfassung:
Der Einsatz von eLectures kann in unterschiedliche didaktische Lehrszenarien integriert werden. In diesem Beitrag wird dargestellt, wie wir Aufzeichnungen der Vorlesung „Web Technologien“ im Rahmen einer Peerteaching-Veranstaltung mit 14 Studierenden einsetzten. Die Ergebnisse qualitativer Befragungen und die Analyse der Logfiles zur Nutzung des zur Verfügung gestellten Lernmaterials ergaben, dass der Einsatz der eLectures im Rahmen der Veranstaltung von den Studierenden insgesamt zwar positiv bewertet wurde, die tatsächliche Nutzung im Vergleich zum Lernen mit den ebenfalls bereitgestellten statischen Vorlesungsfolien jedoch deutlich geringer ausfiel.

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Podcasting in der Hochschullehre: Eine Evaluation an der Universität Flensburg

Simon Fietze

Zusammenfassung:
Podcasting an Hochschulen in Deutschland ist noch eine relativ neue Lehr- und Lernmethode, zu der bisher wenige Untersuchungen vor-liegen. Ziel des vorliegenden Berichts ist es, das Nutzungsverhalten und die Bewertung des Podcasting durch Studierende darzustellen. Die Ergebnisse ba-sieren auf einer Befragung von Studierenden der Universität Flensburg, die im Sommersemester 2007 und Wintersemester 2007/08 an Vorlesungen teilge-nommen haben, die als Podcast bereitgestellt wurden. An den zwei Befra-gungszeitpunkten nahmen insgesamt 148 Studierende teil. Die deskriptiven Er-gebnisse zeigen, dass die Mehrheit unerfahren im Umgang mit Podcasts ist. Der Veranstaltungspodcast war für die meisten Befragten der erste Kontakt mit diesem Medium. Überwiegend wird das Notebook genutzt, um die aufgezeich-nete Vorlesung - zuhause - anzuhören. Das Wieder- oder Nachholen der Ver-anstaltung steht dabei im Mittelpunkt. Hauptzweck ist die gezielte Vorberei-tung vor der Klausur und knapp über die Hälfte der Studierenden sehen in dem Podcastangebot keinen Ersatz für den Besuch der Lehrveranstaltung. Klarer Er-folgsfaktor des Veranstaltungspodcast ist, dass er kostenlos zur Verfügung steht. Ebenfalls wichtig sind den Studierenden die Wiederverwendbarkeit und Wiederholung der aufgezeichneten Lehrinhalte. Der Podcast wird als eine Möglichkeit angesehen, sich den Lernstoff der Veranstaltung besser und wirk-samer aneignen zu können.

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Vorlesungsaufzeichnungen im Kontext sozialer Netzwerke am Beispiel von Facebook

Patrick Fox, Johannes Emden, Nicolas Neubauer, Oliver Vornberger

Zusammenfassung:
In diesem Paper wird das Projekt „social virtPresenter“ beschrieben, ein Ansatz für die Integration von Vorlesungsaufzeichnungen in ein soziales Netzwerk. Dieser Beitrag umfasst dabei die Beschreibung der grundlegenden Konzepte dieses Ansatzes sowie einen Überblick über die Implementierungsdetails und die Architektur der entstandenen Applikation unter Verwendung des virtPresenter Frameworks und des sozialen Netzwerks Facebook. Ziel des Projektes ist die Kombination der sozialen Metadaten, insbesondere des sozialen Graphen, mit vorhandenen Vorlesungsaufzeichnungen, um in diesem Rahmen die Basis für einen kollaborativen Lernprozess zu schaffen.

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Kooperatives Lernen mit Vorlesungsaufzeichnungen anhand von drei Beispielen

Marc Krüger

Zusammenfassung:
In dieser Veröffentlichung wird das kooperative Lernen mit Vorlesungsaufzeichnungen betrachtet. Einführend wird hierfür deren Einsatz in der Hochschullehre reflektiert. Gesicherte Erkenntnisse über das kooperative Lernen zeigen den Lehrenden auf, wie kooperatives Lernen grundsätzlich zu gestalten ist. Hierauf aufbauend werden exemplarisch drei verschiedene Lernarrangements vorgestellt und deren Vor- und Nachteile herausgearbeitet. Anschließend werden praktische Belange diskutiert, die sich bei der Durchführung dieser Lernarrangements ergeben. Zum Abschluss werden Forschungs- und Entwicklungsperspektiven aufgezeigt. Dieser Beitrag adressierte Lehrende und Forschende gleichermaßen.

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Lecture as a Service: Dienstbasierte Distribution von Vorlesungsaufzeichnungen

Ulrike Lucke, Djamshid Tavangarian

Zusammenfassung:
Die Integration von Vorlesungsaufzeichnungen in verschiedene Plattformen kann durch eine Service-Orientierte Architektur systematisiert und somit vereinfacht werden. Der Beitrag beschreibt eine hierfür entwickelte Lösung auf Basis von Web Services. Der Fokus liegt dabei weniger auf der Vielzahl der möglichen Zielpattformen, sondern vielmehr auf der Realisierung eines Distributions-Dienstes und seiner dynamischen Einbindung. Lehrveranstaltungen können sowohl live übertragen als auch aus dem Archiv abgespielt werden. Mit Blick auf verschiedene Aspekte der Web Services Technologie werden in diesem Beitrag standardisierte Dienstbeschreibungen und Nachrichtenformate sowie deren Verarbeitung auf Seiten von Dienstanbieter und -nutzer am Beispiel skizziert.

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Untersuchungen zum Einsatz von eLectures an Hochschulen – Sichtung eines Forschungsfeldes

Matthias Rohs, Roland Streule

Zusammenfassung:
Die hier vorliegende explorative Sichtung von insgesamt 33 Untersuchungen zum Einsatz von eLectures an Hochschulen stellt eine erstmalige Strukturierung der vielfältigen Untersuchungsergebnisse in diesem heterogenen Forschungsfeld dar. Dabei wird die methodische wie auch die inhaltliche Bandbreite der Forschungsvorhaben deutlich gemacht und der Blick für noch offene und nicht abschließend geklärte Fragestellungen geschärft. Der Beitrag versteht sich dabei als einen ersten Schritt auf dem Weg zur Konsolidierung der vorliegenden Datenvielfalt. Die Andeutung erster genereller Effekttendenzen in diesem Beitrag bietet die Grundlage zur Planung zukünftiger Meta-Studien und -analysen.

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Opencast, Opencast Community und Opencast Matterhorn – eine Open Source Lösung für die Erzeugung, das Management und die Nutzung audiovisueller Inhalte an Hochschulen

Markus Ketterl, Olaf A. Schulte

Zusammenfassung:
Die Opencast Community ist eine internationale Gemeinschaft von Hochschulen, akademischen Institutionen und Personen, die sich mit dem Thema „audiovisuelle Inhalte“ im akademischen Umfeld befassen. Diese und das aus dieser Gemeinschaft heraus entwickelte Projekte Opencast Matterhorn sollen hier vorgestellt werden.

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Flowcasts – das Komplettpaket zur Vorlesungsaufzeichnung

Abdülhamid Arslaner, Cornelis Kater, Marc Krüger

Zusammenfassung:
In dieser Veröffentlichung wird das Vorlesungsaufzeichnungssystem Flowcasts, entwickelt von der elsa an der Leibniz Universität Hannover vorgestellt. Einführend wird die Problematik der Produktion von Vorlesungsaufzeichnungen in der Hochschullehre reflektiert und der Lösungsansatz Flowcasts vorgestellt. Die technischen sowie organisatorischen Eigenschaften von Flowcasts gewähren Lehrenden an der Universität eine bisher noch nicht da gewesene Sicherheit in Bezug auf Recht, Technik sowie Wirtschaftlichkeit beim Einsatz der Vorlesungsaufzeichnungen. Somit können sich die Lehrenden voll auf ihre Lehre konzentrieren und den didaktischen Mehrwert von Vorlesungsaufzeichnungen den Studierenden zukommen lassen.

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